Bericht: KFC Uerdingen droht das Aus

  •  Noch vor dem nächsten Spiel am kommenden Montag könnte der Chaos-Klub vom Spielbetrieb in der 3. Liga ausgeschlossen werden. Grund sind ausstehende Zahlungen an den Insolvenzverwalter, der nun eine Frist setzte.
Bericht: KFC Uerdingen droht das Aus
Spieler des KFC Uerdingen: Dem Drittligist droht das sofortige Ende des Spielbetriebs. (Quelle: Passion2Press/imago images)

Beim finanziell schwer angeschlagenen Drittligist KFC Uerdingen könnten am heutigen Donnerstag endgültig die Lichter ausgehen. Das berichtet die "Bild". 

Demnach habe der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Claus-Peter Kruth ein Ultimatum an den neuen Klub-Investor gestellt. Sollten die geforderten Zahlungen bis um 12 Uhr am heutigen Donnerstag nicht eingehen, werde das laufende Insolvenzverfahren unmittelbar abgebrochen, heißt es.

Die Frist ist inzwischen verstrichen, eine Reaktionen seitens des Insolvenzverwalters gibt es bislang noch nicht.

Nach dem Rückzug des Geldgebers Mikhail Ponomarev hatte die armenische "Noah Company" dessen Anteile am Klub übernommen. Deren Chef Roman Gevorkyan wurde jedoch noch nie in Uerdingen gesichtet und habe auch noch keinerlei Zahlungen an den Insolvenzverwalter geleistet. Wie "Bild" weiter berichtet, erhielten die Spieler seit November keine Gehaltszahlungen mehr.

Sofortiger Ausschluss droht

Sollte die Frist verstreichen, wären die Folgen für den ehemaligen Erstligisten, DFB-Pokalsieger von 1985 und Europapokal-Teilnehmer verheerend. Der KFC würde mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb ausgeschlossen und mit einem Zwangsabstieg bestraft. Ferner würden sämtliche Spiele annulliert werden.

Wie chaotisch die Lage in Uerdingen ist, verdeutlichen Recherchen des "kicker". Die Zeitschrift berichtet, dass mindestens bei einem Spieler Krankenkassenbeiträge von dessen Gehalt zwar abgezogen, aber nicht an die Krankenkasse weitergegeben wurden.

Sportlich hätte die Mannschaft von Trainer Stefan Krämer gute Chancen auf den Klassenerhalt. Der KFC liegt aktuell auf Rang elf, mit sechs Zählern Vorsprung auf die Abstiegsplätze. 

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